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Trotz bestem Ernährungswissen klappt es oft nicht

Guten Morgen zusammen,

kennst du das auch?


Du weißt alles über gesunde Ernährung und Bewegung:

Du weißt, wie viel gegangene Schritte pro Tag gesund sind, du weißt, wie viel Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße du essen musst, du weißt, welche Vitamine welchen Zweck haben usw.

Und trotzdem schaffst du es einfach nicht, dich mehr zu bewegen, dich gesünder zu ernähren und besser für dich zu sorgen. Es ist zum Haare raufen.


Das ist der emotionale Zuckerhunger, der uns umtreibt. Wir haben innerhalb vieler Jahre und Jahrzehnte gelernt, das Essen - oft speziell den Zucker - zu benutzen, um unsere Gefühle und Emotionen in den Griff zu bekommen und abzudämpfen.

Heute bin ich gestresst? Schnell eine Tafel Schokolade verputzen und schon fühle ich eine gewisse Entspannung.

Ich fühle mich traurig oder einsam? Ich tröste mich mit ein, zwei Stückchen Kuchen und meine Traurigkeit lässt nach, denn sie wird abgelöst von dem Gedanken: Warum musste ich jetzt schon wieder was Süßes essen?


Das sind ganz alte Muster, die wir uns nicht absichtlich, sondern meist unbewusst antrainiert haben. Wir wollen uns damit nicht schaden, sondern im Gegenteil: Wir möchten uns und unserem Körper damit helfen, mit den Schwierigkeiten des Lebens besser umzugehen. Und im ersten Moment sind solche Essgelage auch hilfreich - aber auf Dauer schaden sie uns.


Gibt es für dich noch andere Tätigkeiten, die dir helfen könnten, mit deinen negativen Gefühlen besser umzugehen?

Vielleicht ein Spaziergang im Regen, eine gute Podcastfolge über ein spannendes Thema, endlich mal wieder ins Kino? Hast du ein Hobby, dem du wieder mehr Zeit widmen möchtest?

Setz dich dabei aber nicht unter Druck. Verhaltensänderungen, die über Jahrzehnte gelernt wurden, sind nicht innerhalb weniger Tage änderbar. Es braucht Zeit und Selbstliebe. Geh nicht zu hart mit dir ins Gericht, sondern schau genauer hin, warum du jetzt wieder essen musstest, obwohl du keinen Hunger hattest.


Such dir einen ruhigen Platz und nimm dir ein paar Minuten Zeit, um in dich hineinzuhören:

Welche Gefühle belasten mich gerade? Wovor habe ich Angst? Was ist gerade so anstrengend in meinem Leben? Wofür möchte ich mich belohnen?


Auch bei mir ist das ein langer Prozess gewesen, der noch immer nicht abgeschlossen ist. Ich lebe jetzt zum wiederholten Male über 5 Monate zuckerfrei, aber immer wieder gibt es Momente oder sogar Tage, die nicht so gut laufen.

Ich esse dann zwar keinen Zucker, aber es gibt auch andere Lebensmittel, die ungesund sind, und das Potenzial haben, Gefühle zu verdrängen.

Mir hilft es dann, genauer in mich hineinzuschauen: Was ist gerade los in meinem Leben? Wo brauche ich meine Zuwendung und Unterstützung? Und dann nicht hart sein. Es ist wie es ist.


Ich liebe diesen Spruch:

Egal, wie langsam du gehst, du bist noch immer schneller als alle, die stehen bleiben.


In diesem Sinne: Ich wünsche dir eine wunderschöne, ereignisreiche Woche.


Eva



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